Batterie im Auto lassen oder nicht?

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David aus Tschechien (alt)
Beiträge: 56
Registriert: Do 1. Jan 1970, 01:00

Batterie im Auto lassen oder nicht?

Beitrag von David aus Tschechien (alt) »

Hallo"
ich habe immer über Winter Batterie im Wagen gelassen" angezapft an Ladegerät.
Irgenwo habe ich gehört" dass die kleinen Ströme (von + zu -) irgendwie den Rostanfall bremsen.

Ist es war oder völlig Blödsinn?

Gruß
David
robert (alt)
Beiträge: 354
Registriert: Do 1. Jan 1970, 01:00

Re: Batterie im Auto lassen oder nicht?

Beitrag von robert (alt) »

Die Geschichte hat einen wahren Kern.

Allerdings muss irgend was anderes dann zum Rosten da sein. Zum Beispiel ein Stück Magnesium. Dieses Teil opfert sich dann richtig gehend. Bei Dir im Boiler nennt man das Opferanode. Die sorgt in der ionisierten Umgebung dafür" dass der Stahl in ihrer Umgebung keine positiv geladenen Ionen mehr abgibt. Es fließt durch die Salztunke dann sogar ein leichter Strom.

Es geht auch andersrum: Du nimmst Deine Karosserie als Kathode (-) und etwas anderes" was Du nicht mehr brauchst als Anode. Zum Beispiel ein sehr großes Stück Alufolie. Das schließt Du am (+) an. Beachte" dass die beiten sich nicht leitend berühren dürfen. Mit der Zeit oxydiert die Alufolie.

Im Auto mit der Batterie geht das nur" wenn durch das Salzwasser ein Strom fließt. Das Teil" das (+) ist" wird allerdings dafür sehr schnell verrosten.

Ich lasse im Motorrad die Batterie auch eingebaut (und so werde ich es bei dem Auto auch halten" wenn ich es denn mal habe)" Zündung aus und an eine Ladungserhaltung angeschlossen. Das kann ein Ctek mxs 5.0 sein oder was in der Art. Eine Geladene Batterie friert hier nicht ein" in der Garage schon gar nicht. Allerdings entlädt sie sich über die Zeit. Entladen mag sie nicht so. Da kann sie (eher theoretisch) einfrieren. Ziemlich sicher wird sie sulfatieren. Ctek behauptet zwar" das wieder in Ordnung bringen zu können" aber m. E. ist das nur experimentell bestätigt.
David aus Tschechien (alt)
Beiträge: 56
Registriert: Do 1. Jan 1970, 01:00

Re: Batterie im Auto lassen oder nicht?

Beitrag von David aus Tschechien (alt) »

Hm" klingt interessant.
Beim Motorrad lasse ich die Batterie auch immer drin.
Dieses mal hatte ich nicht genug Batterien :-O" der CS steht dieses Winter ohne.

Gruß
David
guellichs-erbe (alt)
Beiträge: 1
Registriert: Do 1. Jan 1970, 01:00

Re: Batterie im Auto lassen oder nicht?

Beitrag von guellichs-erbe (alt) »

"Es geht auch andersrum: Du nimmst Deine Karosserie als Kathode (-) und etwas anderes" was Du nicht mehr brauchst als Anode. Zum Beispiel ein sehr großes Stück Alufolie. Das schließt Du am (+) an. Beachte" dass die beiten sich nicht leitend berühren dürfen. Mit der Zeit oxydiert die Alufolie."

Hallo Robert"
könntest Du beschreiben" wie man das praktisch umsetzen kann? Also (-) ist doch eigentlich eh schon mit der Karosserie verbunden (Masse). D.h. ich entferne den Pluspol der Batterie von der Fahrzeugelektrik und verbinde ihn mit einem Stück Metall (Deine Alufolie ...)" daß z.B. auf dem Garagenboden unter dem Auto liegt. Es sollte ständig ein Akku-Jogger angeschlossen sein. Richtig?
Wie groß wäre denn der Anti-Rost-Effekt dann? Nachdem man das im Haushalt und bei Schiffen auch so macht" sollte es schon was bringen ...
Viele Grüße ins Forum"
Uli
robert (alt)
Beiträge: 354
Registriert: Do 1. Jan 1970, 01:00

Re: Batterie im Auto lassen oder nicht?

Beitrag von robert (alt) »

*grins* ja solche Opferanoden gibt es tätsächlich im Einsatz. In den 80ern hab ich so was für Autos sogar mal zum Kaufen gesehen. Warum das bei Autos keine Verbreitung hat" weiß ich auch nicht. Wohl nicht wirklich praktikabel.
Du brauchst eine Elektrolyse" um das ablaufen zu lassen. Also der Garagenboden geht nur so lange" wie alles" auch die Reifen" die ja ein herrlicher Isolator sind" schön salzig feucht ist. Die "normalen" Kriechströme im Auto schützen die Karosse wohl tatsächlich ein bisschen" aber zerstören dafür die teuren Kabel und elektrischen Verbraucher" die eben (+) sind. Außerdem hast Du auch nur einen lokalen Effekt. Deswegen hab ich die Alufolie ins Spiel gebracht. Die hat eine große Oberfläche. Du bräuchtest so was wie ein dünnes Gummigitter" auf das Du die Alufolie aufbringst" oder eben viele Opferanoden" die in der Nähe der rostgefährdeten Stellen montiert sind.
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