Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

nullnullvier

Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvier »

Hallo zusammen,

nachdem ich mittlerweile seit fast 10 Jahren einen 1971er CSi mein Eigen nenne, habe ich mir gedacht, dass es mal Zeit ist mich hier anzumelden und auch einige Erfahrungen mit Euch zu teilen.

Ich (Christian), ursprünglich aus München, habe mir vor 10 Jahren einen CSi zugelegt, der dann aber erstmal in der Garage verschwunden ist. Zum einen, weil ich noch an einem anderen Restaurationsprojekt dran war (und immer noch bin, aber fragt lieber nicht...), zum anderen weil der Nachwuchs kam.

In den vergangenen Jahren bin ich dann endlich dazu gekommen, das Auto wirklich zu erfahren. Der Wagen ist polaris silber, innen rot. Wurde mal nachlackiert und ist soweit ich das beurteilen kann sonst relativ original (mit allen Problemen, die das so mit sich bringt).

Deshalb hier direkt der erste Erfahrungsbericht :)
Nachdem er in der ersten Saison gut lief, fing es letztes Jahr damit an, dass es im warmen Zustand beim Beschleunigen immer wieder zu Aussetzern kam und der Wagen auch aus dem Motorraum nach Sprit gerochen hat. Das Problem mit den Aussetzern scheinen ja einige zu haben, und nach dem Aufsuchen diverser Foren und Experten habe ich nach und Folgendes gemacht:

Prüfung der elektrischen Stecker und Kontakte; Einstellen der Ventile; Einstellen der Zündung; hat keine wesentliche Verbesserung gebracht. Deshalb habe ich dann (stand sowieso auf meiner Liste) die Zündung mit einer 123 ignition getauscht, inklusive Kabel und Zündspule. Auch das hat nichts gebracht. Dafür konnte ich dann feststellen, dass bei Einspritzventil 5 etwas undicht war.
Deswegen dann die Einspritzventile ausgebaut (hier nur als Nebenbemerkung von wegen German engineering: die untere hintere Mutter für Saugrohr 5 hat mich fast alle Haare auf dem Kopf gekostet, weil man aufgrund der Schläuche gar nicht hinkommt; ausserdem, da bin ich aber selber schuld, habe ich mich stumpf ans Werkstatthandbuch gehalten und nur die Saugrohre abgebaut, statt direkt den Luftsammler mit abzubauen. So hat das ewig gedauert, bis ich die Ringleitung mit den Einspritzventilen draussen hatte...)

Es stellte sich heraus, dass Einspritzventil 5 ziemlich verkokt war und ausserdem Einspritzventile mit unterschiedlichen Teilenummern verbaut waren. Ich war total happy, dass ich neue Einspritzventile (Teilenummer 0280150036, Nachbauten) zu bezahlbaren Preisen gefunden habe. Die wurden zwar nicht original verbaut, haben aber die gleichen technischen Spezifikationen wie die von Bosch für BMW hergestellten. Beim ersten Einbauversuch dann die Überraschung. Es gabe wohl zwei verschiedene Serien von Einspritzventilen mit dieser Nummer, wobei die erste Serie ohne, die zweite mit Kunststoffkappe am Ventilkopf hergestellt wurde. Mit der Kappe hatten die Ventilköpfe einen zu grossen Durchmesser für die Bohrung im Ansaugkrümmer. Nach "Entfernen" der Kunststoffkappe immer noch keine guten Nachrichten: zwar haben die Ventile dann in den Ansaugkrümmer gepasst, aber die Dichtungsringe nicht mehr abgedichtet. Nach vergeblicher Suche im Internet nach Dichtungsringen von der Stange habe ich dann jemanden gefunden, der mit die passenden Dichtungsringe per Wasserstrahlschneiden gemacht hat (überraschend günstig).

Dann alles wieder eingebaut, dabei gleich neue Kraftstoffschläuche verwendet. Erster Anlassversuch, und als nach ein paar Sekunden wieder Druck im System war, ist er sofort angesprungen. Nach erneuter Einstellung des Zündzeitpunkts dann vor zwei Wochen grosse Ausfahrt nach Italien. Über eine Strecke von ca. 1500km jetzt ohne irgendwelche Probleme. Zieht quasi aus dem Leerlauf in jedem Gang sauber hoch, kalt, warm und heiss. Der BMW macht wwwwmmmmmmm! Das hätten wir also :)

In den nächsten Wochen und Monaten kommen dann die anderen Baustellen dran... da kommen dann sicher auch diverse Fragen auf Euch zu
Wenn Ihr Interesse/Fragen wegen der Einspritzventile habt, kann ich gerne noch nachliefern.

Schöne Grüsse
Christian

P.S.: ich wohne in der Schweiz, mit Computer mit Schweizer Tastatur. Da gibt es kein scharfes s :)
Hermann
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von Hermann »

Hallo Christian,

herzlich willkommen im Forum. Schön, dass es nochmal einen neuen Beitrag gibt.
Was steht als Nächstes bei dem Wagen an?

Gruß, Hermann
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Danke Herrmann!
Als nächstes kommen die Fensterheber dran - momentan geht nur 1 von 4 (Beifahrerseite). Strom kommt an, es rührt sich aber nix.

An grösseren Arbeiten ist mittelfristig noch der Zylinderkopf dran, der Ventiltrieb ist mir zu laut; ausserdem muss das Getriebe knackiger werden (ist ein ziemliches Gerühre). Wenn ich das mache, werde ich den ganzen Motor ausbauen und gleich komplett überholen. Das hat aber noch Zeit.

Abgesehen davon gibt es noch diverse kleinere kosmetische und technische Arbeiten:
Türschlösser (Schliessmechanismus der Verriegelung), Türscharniere Fahrerseite ausgeleiert; Lüfter geht nicht richtig, Mittelkonsole erneuern, Uhr geht nicht, Heckklappenarretierung...
Mal sehen was sich sonst noch so auftut. Langweilig wird mir wohl nicht :)
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Gerhard
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerhard »

nullnullvier hat geschrieben: Di 14. Mai 2024, 22:56
Es gabe wohl zwei verschiedene Serien von Einspritzventilen mit dieser Nummer, wobei die erste Serie ohne, die zweite mit Kunststoffkappe am Ventilkopf hergestellt wurde. Mit der Kappe hatten die Ventilköpfe einen zu grossen Durchmesser für die Bohrung im Ansaugkrümmer. Nach "Entfernen" der Kunststoffkappe immer noch keine guten Nachrichten: zwar haben die Ventile dann in den Ansaugkrümmer gepasst, aber die Dichtungsringe nicht mehr abgedichtet.
Hallo Christian

Ich greife dieses Thema noch mal auf, da ich nicht verstanden habe, welche Kappe du entfernt hast. Meinst du das blaue Vorderteil am ESV? Du schreibst von 2 unterschiedlichen 036 ESV. Ich hab mal meine alle angesehen, aber alle haben den gleichen blauen Kopf, und der passt einwandfrei, mit ca. 1 mm Spiel in den Ansaugtrakt. Passende Dichtungen gibt es von der Stange, hab ich noch etliche auf Lager

Hast du eventuell Bilder davon?

Ich danke dir für eine Klärung

Gruß Gerhard
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nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Hi Gerhard,
ja genau, der blaue Kopf an der Ventilspitze (also dem Teil der im Ansaugrohr versenkt wird). Die Kunststoffkappe hat bei meinen (Ersatz)Ventilen einen Durchmesser von ca9mm (das genaue Mass muss ich nochmal schauen. Die Bohrung im Saugrohr aber nur einen Durchmesser von 8.xmm. Ohne Kappe haben die Ventile einen Durchmesser von7mm, damit aber zu wenig für die „Standarddichtungen“ um richtig zu sitzen. Deshalb habe ich die Dichtungen fertigen lassen.
Schöne Grüsse
Christian
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Nachtrag: es gab die 036er Ventile wohl in zwei Generationen. Erste Generation ohne Kunststoffkappe (davon habe ich noch ein paar von den alten), zweite Generation mit Kunststoffkappe (um das Ventil vor dem Verkoken zu schützen). Vermutlich haben sie da auch den Durchmesser vom Ventilkopf geändert, oder nur bei meinen Nachbauten ist es anders
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Gerhard
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerhard »

Hallo Christian

Jetzt hab ich es kapiert, nachdem ich deinen Beitrag noch mal genauer durchgelesen habe. Du verwendest nicht die originalen, recht teuren BOSCH ESV, sondern diese "billigen" Nachbauten mit den 4 Einspritzlöchern!
Dass dort die blaue Kappe entfernt werden kann ist möglich (hast du ja bewiesen) Ich kann nur abraten, das auch bei den originalen BOSCH ESV zu machen, die wird dann wohl endgültig zerstört werden. Aber klar, bei den originalen ist das ja auch nicht nötig, da diese ja passen, und es auch die passenden Dichtungen dafür gibt.

Wenn doch nur einmal irgend etwas nachgefertigt werden würde, das dann auch auf Anhieb passt und keine weitere Probleme macht......

Gruß Gerhard
PS: Bild Quelle Ebay
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nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Hi Gerhard,

genau die "billigen" habe ich! Ich habe sie allerdings nicht auf eBay gekauft, sondern bei einem Teilehändler für Porsche 928.
Wobei man dazu sagen muss, dass sie einwandfrei funktionieren und es nur den Ärger beim Einbau gab.
Ich habe für sechs von den Nachbauten weniger bezahlt als für EIN originales im Moment aufgerufen wird (abgesehen davon, dass man quasi keine Chance hat, einen kompletten Satz zu ergattern).
Die Dichtungen haben pro Stück nicht wesentlich mehr gekostet als die Dichtungen, die man bei W&N kaufen kann.

Meine alten hatten die Kunststoffkappe nicht. Die Kappe bei den neuen habe ich mit einer Abisolierzange abgezogen (die Zähne der Zange beissen sich dann richtig ins Material) und die Kappen sind natürlich hinüber.

Alternativ hätte ich den Ansaugkrümmer aufbohren können, es war mir allerdings zu riskant das zu machen, bevor ich die neuen Ventile richtig testen konnte.

Wenn jetzt eins von den neuen kaputt gehen sollte, ist das auch kein Problem, da es sie a) gibt und b) zu einem vernünftigen Preis.

Für ganz Mutige: ich habe einen Lieferanten auf Alibaba.com ausfindigt gemacht, der die Dinger vekauft, wiederum zu einem Bruchteil des Preises, den man auf eBay bezahlt...

Schöne Grüsse
Christian
uai
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von uai »

Hast Du mal den Widerstand der billigen gemessen?
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Ka, der Widerstand hat soweit gepasst. Für die genauen Daten müsste ich aber nochmal in den Unterlagen schauen
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Während ich auf die Dichtungen für die Einspritzventile gewartet habe, habe ich mich entschlossen die Scheinwerfer zu erneuern. Die Reflektoren in den Abblendlichtern wurden langsam blind.
Da ich selten in der Werkstatt bin wollte ich direkt die kompletten Scheinwerfermodule wechseln. Dafür habe ich mir günstig ein paar Scheinwerferhalter besorgt, um dann festzustellen , dass es auch hier verschiedene Versionen gibt.
Mein Verständnis: frühes Modell, vermutlich 2800CS mit Steg in der Mitte zwischen den Scheinwerfern und der Gummiabdeckung auf den Schwinwerfereinsätzen. Spätes Modell, ohne Steg und dann mit Bajonettverschluss auf den Einsätzen. 
Ich durfte feststellen, dass die Töpfe (die Blechteile, in die der Schwinwerfereinsatz Mit dem Chromring eingeschraubt werden, zwischen alter und neuer Version NICHT kompatibel sind :(
Siehe auch Bilder
Neue Version ohne Steg
Neue Version ohne Steg
Alte Version mit Steg
Alte Version mit Steg
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Also noch weiter gesucht und fündig geworden und am Ende zwei passende Scheinwerferhalter und vier Töpfe gehabt (weiss jemand von Euch, wie die wirklich heissen?)

Die Halter habe ich strahlen und pulverbeschichten lassen, die Töpfe neu verzinkt und die Einstellschrauben durch Edelstahlschrauben ersetzt - die originalen waren schon ziemlich vergammelt bzw. gar nicht mehr vorhanden. Dafür musste ich aber die Halteklammern neu fertigen (Resin 3D Druck).

Die Chromringe habe ich mit Stahlwolle aufpoliert und versiegelt, die Halteschrauben sind neu. Insgesamt bin ich recht zufrieden und habe die Teile jetzt auch schon eingebaut. Ist so vieeel einfacher, weil es insgesamt nur sechs Schrauben sind, um die Scheinwerferhalter komplett zu tauschen plus umstecken der Kappen.
Halteklammer zum Einstellen der Scheinwerfer (original)
Halteklammer zum Einstellen der Scheinwerfer (original)
Haltetöpfe für Scheinwerfereinsatz, rostig
Haltetöpfe für Scheinwerfereinsatz, rostig
Scheinwerferhalter entlackt, vor dem Entrosten
Scheinwerferhalter entlackt, vor dem Entrosten
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Neue Halteklammer montiert
Neue Halteklammer montiert
Neue Halteklammer montiert (2)
Neue Halteklammer montiert (2)
Scheinwerfer montiert
Scheinwerfer montiert
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Und hier noch beide Einheiten komplett montiert
Scheinwerfer montiert
Scheinwerfer montiert
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - Fensterheber hinten

Beitrag von nullnullvierneun »

Mit Ende der Saison wird es Zeit, ein bisschen Winterarbeit zu machen.
Ich habe noch ein paar hintere Fensterheber aufgetan, um die ich mich kümmern werde. Die Einheiten sind komplett mit Motor und Getriebe und scheinen eine gute Basis.
Nachdem ich Motor und Getriebe entfernt habe, stellt sich jetzt die erste Frage: lohnt es sich, das weiter zu zerlegen (siehe Bild)?


Die Führungselemente kann man abmachen, aber der Heberarm ist an mindestens einer Stelle mit der Grundplatte vernietet. Hat das von Euch schonmal jemand gemacht? Und bekommt man den Heberarm zerstörungsfrei aus der Plastikhalterung? Ich habe auch etwas Angst davor, die Spannfeder zu entfernen…
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - Fensterheber hinten

Beitrag von nullnullvierneun »

Hier noch die Bilder:
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Hebelarm Kugelgelenk in Plastikfuehrung
Hebelarm Kugelgelenk in Plastikfuehrung
Hebelarm Führungselemente
Hebelarm Führungselemente
Befestigung Hebelarm an Grundplatte
Befestigung Hebelarm an Grundplatte
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Gerhard
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerhard »

Hallo Christian

Diese Fensterheber kannst du ohne Motor und Getriebe bei mir bei Abholung für 25 Euro pro Stück bekommen. Da lohnt eine aufwändige Überholung vermutlich nicht. Ich kenne da nur Verschleiß an den Plastikführungen, hatte noch nie, dass dort auch die Nieten Verschleiß/Spiel zeigen. Die Plastikfühungen kosten gebraucht 5 Euro pro Stück. Aber klar, wenn du deine Heber überholst, freuen wir uns über einen Bilderbericht.

Gruß Gerhard
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Hi Gerhard,

danke! 25 Euro ist nicht viel; an meinen hat es Korrosion in den Führungsschienen, auf einer Seite am Fensterhalter und bei der Spannfeder. Da stellt sich tatsächlich die Frage, ob es sich lohnt hier viel Arbeit reinzustecken; gibt es denn Teile, die deutlich besser sind?

Auf der anderen Seite könnte man natürlich das Teil komplett entrosten und neu verzinken lassen, aber dafür müsste man es komplett zerlegen, zumindest aber die Plastikführungen entfernen.

Den Gummi für die Seitenscheibe gibt es bei WallothNesch.

Ich berichte gleich noch von Getriebe und die Motoren.
Dateianhänge
Korrosion Fensterhalter
Korrosion Fensterhalter
Korrosion Spannfeder
Korrosion Spannfeder
Korrosion Fensterhalter 2
Korrosion Fensterhalter 2
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht

Beitrag von nullnullvierneun »

Hier sieht man noch die Korrosion in der Führungsschiene
Korrosion_Fuehrungsschiene3.jpg
und hier nochmal
Korrosion_Fuehrrungsschiene2.jpg
Ist auf beiden Seiten etwa gleich (schlecht/gut).
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - Fensterhebermotor und Getriebe

Beitrag von nullnullvierneun »

So, von der Motoren/Getriebeseite gibt es gute und schlechte Nachrichten:

Die Getriebe sind hervorragend. Die Zahnräder sind einwandfrei und das Getriebe läuft schön. Ich werde ein paar neue Passscheiben spendieren (sind Standardmass), fetten und wieder zusammensetzen, das war es.
Getriebe.jpg
Zahnraeder.jpg
Leider gilt das Gleiche nicht für die Gummikupplungen. Die eine ist mir in der Hand zerbröselt, und die andere ist kurz davor. Gibt es hier Ersatz?
Aus Sicht der Kraftübertragung braucht es die Kupplung eigentlich nicht, weil die auf das Schneckengetriebe wirkt. Kann also eigentlich nur sein, um die etwas ungenaue Montage von Motor und Getriebe auszugleichen?
Gummikupplung.jpg
Und bei den Motoren ein ähnliches Bild. Abgesehen von der fortgeschrittenen Korrosion im Motor selber sind auch bei beiden Motoren die Wellen fest... das ist ganz schlecht ;(
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - Fensterhebermotor und Getriebe

Beitrag von nullnullvierneun »

Motoren.jpg
hier geht nix mehr...
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - Allgemeines zum Entrosten

Beitrag von nullnullvierneun »

Noch was zum Entrosten:
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Evaporust gemacht.
Leider ist das Zeug so teuer wie es gut ist, es eignet sich aber hervorragend zum Entrosten von kleinen oder empfindlichen Teilen und Kompositmaterialien (zB die Zahnräder des Fensterhebergetriebes). Die Kunststoffteile werden nicht angegriffen, auch wenn man es länger in der Lösung lässt; ausserdem bleiben die Oberflächen von Metall schön glatt und brauchen dementsprechend nur minimale Nachbearbeitung. Natürlich müssen die Teile ordentlich gereinigt und entfettet werden.
Wenn man die Teile in Säure entrostet oder strahlt, gibt es halt immer poröse Oberflächen, die hinterher ohne aufwändige Nachbearbeitung schneller rosten als davor.
nullnullvierneun
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Re: Vorstellung und erster Erfahrungsbericht - einige Bilder

Beitrag von nullnullvierneun »

Nachdem ich noch gar keine Bilder hochgeladen habe, wird es mal Zeit das nachzuholen. So sieht der Wagen aus :)
IMG_2385.jpg
IMG_5540(1).jpg
IMG_2243.jpg
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